• One-Minute-Leader Podcast

    Unsicherheit als Motor für Wachstum: Das Spiel mit Noradrenalin und Adrenalin

    „Das ist mir eine Nummer zu groß.“

    So lautete die erste Reaktion eines Teamleiters, dem ich eine neue, herausfordernde Aufgabe anvertraute. Ein neues Projekt, viel Sichtbarkeit, wenig Routine. Die Unsicherheit war spürbar – fast greifbar. Doch statt ihn allein zu lassen, blieben wir eng im Austausch. Zwei Monate später präsentierte er souverän vor dem Vorstand. Heute leitet er selbst ein eigenes Team.

    Was ist passiert – im Kopf und im Körper?

    Zunächst: Stress. Aber kein lähmender, sondern der „gute“ – ausgelöst durch Noradrenalin und Adrenalin. Beide Neurotransmitter steigern in moderaten Dosen unsere Wachsamkeit, Konzentration und Leistungsbereitschaft. Aber: Ohne Rückhalt kippt der Effekt schnell in Angst.

    Die Lösung: dosierte Herausforderung + gezielte Unterstützung.

    Das Gehirn liebt es, gefordert zu werden – solange es die Chance auf Erfolg wittert. Genau hier entsteht Entwicklung: Wachstum an der Grenze zur Komfortzone.

    Was heißt das für die Führung?

    •  Herausforderungen bewusst setzen – mit Absicht, nicht mit Überforderung.

    •  Eng begleiten, aber nicht kontrollieren.

    •  Kleine Fortschritte sichtbar machen – oft reicht ein Satz wie: „Du bist auf dem richtigen Weg.“

    •  Rückzug ermöglichen, ohne Gesichtsverlust – Sicherheit bleibt die Basis.

     

    Wie nutzen Sie gezielt Herausforderungen, um Wachstum zu fördern?

    Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Spiel zwischen Druck und Entwicklung?

    Für ein Gespräch über Wachstumsimpulse durch Führung:

    https://calendly.com/frank-loeschmann/one-on-one-mentoring 

    Oder direkt schreiben an: office@sisteam-group.com

    Die Macht der neuen Verantwortung: Dopamin, Oxytocin und Adrenalin im Spiel

    Ein neuer Standort. Ein neues Team. Und die klare Ansage: „Sie machen das schon.“

    Was für viele nach Stress klingt, war für eine meiner Führungskräfte der Wendepunkt. Plötzlich war der alte Trott vorbei – Entscheidungen mussten getroffen, Strukturen neu gedacht, Menschen begeistert werden. Das Überraschende: Der Kollege blühte auf.

    Was war passiert?

    Neurologisch gesehen entstand ein echtes Feuerwerk:

    ·       Dopamin – durch die ersten Erfolgserlebnisse. Unser Belohnungssystem schaltete auf „Zukunft“.

    ·       Oxytocin – durch neue Bindungen im Team, gemeinsame Aufgaben, wachsende Verantwortung.

    ·       Adrenalin – weil die Herausforderung real war. Kein Übungsraum, sondern echte Bühne.

    Diese Kombination ist kein Zufall, sondern ein natürlicher Veränderungstreiber – wenn wir ihn richtig einsetzen.

    Wie geht das in der Praxis?

    ·       Verantwortung nicht verordnen, sondern ermöglichen.

    ·       Aufgaben so definieren, dass sie fordern – aber erreichbar bleiben.

    ·       Erfolge teilen. Feedback geben. Fehler zulassen.

    ·       Neue Rollen mit Sinn, Einfluss und Autonomie verbinden.

    Oft braucht es keine Großveranstaltung oder Vision auf PowerPoint – sondern einfach eine echte neue Aufgabe mit klarem Rahmen, Vertrauen und Unterstützung.

    Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter für neue Herausforderungen?

    Welche Erfahrungen haben Sie mit Verantwortung als Treiber für Veränderung gemacht?

    Für ein Gespräch über Motivation durch Verantwortung:

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    Warum wir an alten Mustern festhalten – und wie wir sie durchbrechen

    „Warum etwas ändern, wenn es doch läuft?“

    Diese Haltung begegnete mir bei einem Automobilzulieferer, als wir über neue Marktsegmente sprechen wollten. Die Auftragslage war stabil, die Margen ordentlich, die Teams eingespielt. Und genau darin lag das Risiko.

    Denn während wir uns selbst für unsere Stabilität lobten, veränderte sich der Markt längst – leise, aber stetig. Neue Player. Neue Technologien. Neue Kundenerwartungen. Doch der Impuls zur Veränderung blieb aus.

    Warum eigentlich?

    Neurologisch gesehen sind es die Basalganglien, die unsere Gewohnheiten steuern. Was sich über Jahre bewährt hat, läuft „automatisch“. Veränderungen hingegen aktivieren das limbische System – und damit oft Angst, Unsicherheit und Widerstand. Unser Gehirn bewertet Abweichung vom Bekannten zunächst als Gefahr – nicht als Chance.

    Wie also durchbrechen wir diese Muster?

    ·       Indem wir Sicherheit neu definieren: nicht als Stillstand, sondern als Fähigkeit zur Anpassung.

    ·       Indem wir Erfolg neu verankern: durch kleine Experimente mit sichtbarem Nutzen.

    ·       Indem wir emotionale Sicherheit schaffen: Klarheit, Transparenz, Beteiligung.

    In unserem Fall half ein Perspektivwechsel: Wir baten die Teams, die Situation aus Sicht eines Start-ups zu betrachten. Plötzlich war Kreativität da. Energie. Und der Mut, erste Schritte zu gehen.

    Was ist die größte Hürde bei Veränderungen in Ihrem Unternehmen?

    Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen – und Ihre Methoden zur Musterunterbrechung.

    Lust auf einen Austausch zur Veränderungsdynamik?

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    Vertrauensbildung durch gemeinsame Erfolge

    Das Projektteam war zögerlich gestartet. Top-Management und mittlere Führung arbeiteten nebeneinander – aber nicht miteinander. Die Zielvorgabe: kurzfristige Ergebnisse liefern. Die Erwartung: Sobald das geschafft ist, geht jeder wieder seiner Wege. Doch es kam anders.

    Nach dem ersten messbaren Erfolg geschah etwas Unerwartetes. Es wurde gelacht. Geklatscht. Ideen wurden geteilt, ohne sie vorher dreimal abzusichern. Das Team bat freiwillig um ein Folgeprojekt. Warum?

    Die Erklärung liegt tief in unserem Gehirn: Gemeinsam erreichte Ziele aktivieren das Belohnungssystem. Dabei wird Oxytocin ausgeschüttet – ein Hormon, das emotionale Bindung und Vertrauen fördert. Aus einem erfolgreichen Projekt wird so mehr als nur ein Meilenstein: Es wird ein Fundament für eine neue Zusammenarbeit.

    Wie lässt sich diese Wirkung systematisch nutzen?

    ·       Kleine, erreichbare Ziele definieren – gemeinsam.

    ·       Erfolge sichtbar machen und gemeinsam feiern.

    ·       Reflexion einbauen: Was lief gut? Wer hat unterstützt?

    ·       Teams so zusammensetzen, dass neue Verbindungen entstehen.

    Nachhaltige Veränderung beginnt nicht mit einer Schulung – sondern mit einem gemeinsam geschaffenen Erfolgserlebnis.

    Wie stärken Sie das Vertrauen in Ihrem Unternehmen?

    Welche Rituale, Projekte oder Impulse haben bei Ihnen den größten Unterschied gemacht?

    Für ein Sparring oder Impulse zur Vertrauenskultur:

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    Die Kunst der Inspiration im mittleren Management

    Gerade das mittlere Management gilt häufig als „Sandwich-Position“ – zwischen Strategie und operativem Alltag, oft geprägt von Skepsis gegenüber Veränderungen. Doch ich habe erlebt: Mit der richtigen Führung lassen sich auch skeptische Teams inspirieren und mobilisieren.

    Der Schlüssel liegt in der gehirngerechten Führung: Durch gezielte Kommunikation und das bewusste Schaffen positiver Erlebnisse setzen Führungskräfte biochemische Prozesse in Gang. Oxytocin und Serotonin stärken Vertrauen, Zugehörigkeit und Motivation. Das Ergebnis: Bindung ans Unternehmen, Engagement und echte Veränderungsbereitschaft – auch wenn der Start holprig war.

                •          Teilen Sie klare Visionen und machen Sie individuelle Beiträge sichtbar.

                •          Fördern Sie Gemeinschaftserlebnisse – gemeinsame Erfolge verbinden!

                •          Geben Sie positives Feedback: Wertschätzung wirkt nachweislich motivierend.

    Was inspiriert Sie als Führungskraft am meisten?

    Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Best Practices gern in den Kommentaren!

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