Nein, ich bin nicht gegen Agilität im Unternehmen. Ich glaube sogar, dass es heutzutage zwingend erforderlich ist. Nichtsdestotrotz, wenn man etwas versucht aufzubauen, bevor man ein Fundament hat, dann wird das aufzubauen. Eine ganz schön wirre, versinkt im Schlamm oder ist am Ende nicht funktionsfähig. Deshalb ja Agilität sehr wohl auf Basis einer gesunden und korrekten Datenlage und Prozess Durchführung.

Wir hatten vor einigen Tagen schon mal das Thema, dass man mit dem Nachdenken über Probleme eigentlich eher in der Vergangenheit agiert als mit dem Nachdenken über Lösungen in der Gegenwart und dann etwas versucht, für die Zukunft zu erledigen. Ich möchte noch einen weiteren Tipp dazu geben und zwar die wichtigste Geschichte dazu ist, sich die besseren Fragen zu stellen.

Wir sind in verschiedenen Unternehmen, gerade bei kleineren Mittelständlern oder auch bei Start ups in der Situation, dass wir häufig noch nicht so richtig die Ansätze haben, wie denn Prozesse optimal gestaltet werden sollen. Und manchen von den Unternehmen ist dieser Prozess dann auch wirklich ein bisschen unangenehm. Denn das schränkt ein. Auf der anderen Seite die Notwendigkeit, sich mit agilen Methoden zu beschäftigen, führt dann ganz schnell dazu, dass man versucht, so drei Schritte auf einmal zu machen. Mehr dazu in dieser Folge.

Ich glaube, wir haben verstanden, dass wir jeden Tag uns in irgendeiner Form verändern. Dieses Mythos, dass das Gehirn sich nicht verändert, das wissen wir ja inzwischen, dass das tatsächlich ein Mythos ist. Das heißt, wir verändern das Gehirn tagtäglich. Erst mal wird es gefüllt, bis wir ein gewisses Alter erreicht haben, und dann wird es verändert.

Agilität, das ist ein inzwischen viel genutzter Begriff für Unternehmen, die sich verändern wollen. Nicht verwechselt werden sollte Agilität aber damit die Prozesse im Unternehmen locker laufen zu lassen, denn das führt schnell zu Chaos.